Alzheimer - die häufigste Form der Demenz - kenbi
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Pflegebedarf & Pflegevorschriften

Eine Krankheit die Erinnerungen und Fähigkeiten raubt und damit schließlich auch die Selbstständigkeit von Betroffenen

Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz, einem Sammelbegriff für verschiedene Krankheitsbilder, die mit einer Beeinträchtigung des Gedächtnisses, der kognitiven Fähigkeiten und des Verhaltens einhergehen. Die Erkrankung entwickelt sich in der Regel langsam und durchläuft verschiedene Stadien, von leichter Vergesslichkeit und Desorientierung bis hin zu schwerer Pflegebedürftigkeit.

Diese Erkrankung stellt nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihre Angehörigen und Pflegepersonen eine erhebliche Herausforderung dar. In diesem Artikel werden wir uns mit der Verbindung zwischen Alzheimer und Pflegebedürftigkeit auseinandersetzen.

Inahlt

Definition Alzheimer

Die Alzheimer-Krankheit ist die am häufigsten vorkommende und bekannteste Form der Demenz und stellt eine generelle Bezeichnung für den Verlust von Gedächtnis und anderen intellektuellen Fähigkeiten dar. Dieser Verlust ist so schwerwiegend, dass das alltägliche Leben beeinträchtigt wird. Das Absterben von Nervenzellen im Gehirn führt dazu, dass Menschen mit Alzheimer zunehmend an Gedächtnisverlust, Verwirrung oder Orientierungsproblemen leiden.

Der Begriff "Demenz" bezieht sich auf eine Gruppe von über 50 Erkrankungen, die die Funktion des Gehirns beeinträchtigen. Alzheimer ist eine spezifische Art von Demenz

Ursachen und Risikofaktoren von Alzheimer

Die genauen Ursachen von Alzheimer ist noch nicht erforscht, es gibt jedoch mehrere bekannte Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Alzheimer-Erkrankung erhöhen können. Es ist wichtig zu beachten, dass das Vorhandensein dieser Risikofaktoren nicht zwangsläufig zu Alzheimer führt, sondern lediglich das Risiko erhöhen kann. Hier sind einige der wichtigsten Risikofaktoren:

 

Alter: Das Alter ist der größte Risikofaktor für Alzheimer. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter erheblich an, insbesondere ab dem 65. Lebensjahr.

 

Genetische Faktoren: Eine familiäre Veranlagung kann das Risiko erhöhen. Personen mit engen Verwandten, die an Alzheimer erkrankt sind, haben ein höheres Risiko, die Krankheit zu entwickeln.

 

Apolipoprotein-E (APOE) Genetik: Bestimmte Varianten des APOE-Gens, insbesondere das APOE ε4-Allel, sind mit einem erhöhten Alzheimer-Risiko verbunden.

 

Geschlecht: Frauen haben statistisch gesehen ein höheres Risiko als Männer, möglicherweise aufgrund der längeren durchschnittlichen Lebenserwartung.

 

Kopfverletzungen: Schädelverletzungen und wiederholte Gehirnerschütterungen können das Alzheimer-Risiko erhöhen.

 

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und hohe Cholesterinwerte sind Risikofaktoren für Alzheimer.

 

Lebensstil und Ernährung: Ein ungesunder Lebensstil, der Mangel an körperlicher Aktivität, schlechte Ernährung und Rauchen können das Risiko erhöhen.

 

Bildungsniveau und geistige Aktivität: Ein niedriger Bildungsgrad und ein Mangel an geistiger Aktivität könnten das Risiko erhöhen.


Soziale Isolation: Menschen, die sozial isoliert sind oder wenig soziale Kontakte haben, könnten ein höheres Risiko für Alzheimer haben.

Symptome und Verlauf

Alzheimer entwickelt sich in Stadien und manifestiert sich durch eine Vielzahl von Symptomen, darunter Gedächtnisverlust, Desorientierung, Veränderungen im Denken und Urteilsvermögen, Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben und Persönlichkeitsveränderungen. Die Krankheit entwickelt sich in der Regel in verschiedenen Stadien, die von leichter Gedächtnisbeeinträchtigung bis hin zur schweren Demenz reichen. Der Verlauf einer Alzheimer-Erkrankung kann von Person zu Person variieren, aber im Allgemeinen lassen sich die folgenden Stadien identifizieren:


Frühes Stadium (Milde kognitive Beeinträchtigung)

Mittleres Stadium (Mittelschwere Alzheimer-Erkrankung)

Spätes Stadium (Schwere Alzheimer-Erkrankung)

Selbstständigkeit

Im frühen Stadium von Alzheimer sind die Beeinträchtigungen noch vergleichsweise gering, wodurch ein weitgehend unabhängiges Leben noch möglich ist. 

In dieser Phase sind die Symptome meist so ausgeprägt, dass die Betroffenen nicht mehr in der Lage sind, ihr Leben selbstständig zu führen. Sie benötigen umfangreiche Unterstützung bei alltäglichen Aktivitäten, und der Umgang mit ihren Verhaltensauffälligkeiten erfordert Geduld und einfühlsame Betreuung.

In dieser Phase sind die Symptome der Krankheit deutlich ausgeprägter, und die betroffene Person ist in nahezu allen Aspekten des täglichen Lebens auf intensive Unterstützung angewiesen. 

Merkmale

Gedächtnisprobleme: Das auffälligste Symptom in dieser Phase ist die Vergesslichkeit. Die betroffene Person beginnt, regelmäßig Dinge wie Termine, Namen und Ereignisse zu vergessen. Auch das Verlegen von Gegenständen wie Schlüssel, Brille oder Geldbörse wird häufiger.




Schwierigkeiten bei alltäglichen Aktivitäten: Die betroffene Person kann anfangen, Schwierigkeiten mit alltäglichen Aufgaben zu haben. Dazu gehören das Handhaben von Geld, das Erledigen von Behördengängen, die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel und die regelmäßige Einnahme von Medikamenten.


Konzentrationsschwierigkeiten: Es fällt schwer, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, und die Aufmerksamkeitsspanne kann verkürzt sein. Dies kann sich auf die Fähigkeit auswirken, Gesprächen oder Aktivitäten aufmerksam zu folgen.


Verhaltensveränderungen und Stimmung: Die Person kann unsicherer in ihrem Verhalten werden. Dies kann sich als Antriebslosigkeit, sozialer Rückzug, Schamgefühl, Niedergeschlagenheit oder gelegentlicher Ärger äußern. Oft lehnen die Betroffenen Hilfe von anderen ab.

Zunehmende Gedächtnisprobleme: Das Gedächtnis verschlechtert sich weiter, und die betroffene Person hat Schwierigkeiten, sich an wichtige Informationen, Namen und Ereignisse zu erinnern. Vergesslichkeit wird ausgeprägter und das Langzeitgedächtnis verschlechtert sich


große Schwierigkeiten bei alltäglichen Aktivitäten: Die Fähigkeit, alltägliche Aufgaben selbstständig auszuführen, nimmt ab. Das Ankleiden, die Nahrungsaufnahme, das Zubereiten von Mahlzeiten und die Körperpflege werden immer schwieriger.


Schwierigkeiten bei der Fortbewegung: Es treten zunehmend motorische Schwächen auf, die die Bewegungsfreiheit einschränken können. Dies kann das Gehen, das Halten von Gegenständen und die Koordination betreffen.


Verhaltensveränderungen und Stimmung: Stimmungswechsel treten häufig auf, und die betroffene Person kann plötzlich zwischen verschiedenen Gefühlslagen wechseln. Aggressives Verhalten, Wutausbrüche und Antriebslosigkeit sind möglich.


Verlust der Sprachfähigkeit: Die betroffene Person kann Schwierigkeiten haben, sich auszudrücken, Wörter zu finden oder längere Sätze zu bilden. Das Verständnis von Sprache wird ebenfalls eingeschränkter.


Verlust der Kontrolle über Blase und Darm: In dieser Phase kann die Kontrolle über Blasen- und Darmentleerung beeinträchtigt sein


Tag-Nacht-Umkehr: Einige Alzheimer-Patienten erleben eine Tag-Nacht-Umkehr, bei der sie nachts aktiv sind und tagsüber schlafen.


Verirren und Lauftendenz: Es kann vorkommen, dass die Betroffenen sich in vertrauter Umgebung verirren oder davonlaufen, was eine besondere Herausforderung für die Betreuungspersonen darstellt.

sehr starke Gedächtnisprobleme: Das Gedächtnis verschlechtert sich weiter, und die betroffene Person hat enorme Schwierigkeiten, sich an wichtige Informationen, Namen und Ereignisse zu erinnern. Die Vergesslichkeit ist stark ausgeprägt und der Verlust des Langzeitgedächtnisses ist weiterhin beeinträchtigt. Die betroffene Person vergisst Namen von nahestehenden Menschen oder verwechselt diese. 


enorme Schwierigkeiten bei alltäglichen Aktivitäten: Die Fähigkeit zur Selbstversorgung geht stark zurück. Ankleiden, Nahrungsaufnahme, Körperpflege und Toilettengänge werden nahezu unmöglich, und die Person benötigt rund um die Uhr Betreuung und Hilfe.


Schwierigkeiten bei der Fortbewegung: Die motorischen Fähigkeiten verschlechtern sich erheblich, was das Gehen und die Koordination beeinträchtigt. Die Person kann zunehmend bettlägerig werden.


Verhaltensveränderungen und Stimmung: In dieser Phase können Verhaltensveränderungen wie Aggressivität, Unruhe und Widerstand gegen Hilfe häufig auftreten.


Verlust der Sprachfähigkeit: Die sprachlichen Fähigkeiten nehmen weiter ab. Die betroffene Person hat Schwierigkeiten, sich auszudrücken und versteht oft die gesprochene Sprache nur noch eingeschränkt.


Verlust der Kontrolle über Blase und Darm: Die Kontrolle über Blase und Darm geht häufig verloren, was zur Inkontinenz führt.


Tag-Nacht-Umkehr: Die Tag-Nacht-Umkehr, bei der die Person nachts aktiv ist und tagsüber schläft, kann weiterhin anhalten.


Verirren: Die betroffene Person kann sich leicht in ihrer vertrauten Umgebung verirren und ist möglicherweise nicht mehr in der Lage, den Weg nach Hause zu finden.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose von Alzheimer erfordert eine gründliche Untersuchung durch einen Arzt und kann mithilfe von klinischen Bewertungen, Bildgebung und Bluttests erfolgen. 

Bei Verdacht auf eine Alzheimer-Erkrankung ist der Hausarzt oder Hausärztin die erste Anlaufstelle!

Leider gibt es derzeit keine Heilung für Alzheimer, aber es gibt einige Ansätze zur Behandlung, die die Symptome mildern und den Verlauf der Krankheit verlangsamen können.

 

Medikamente: Es gibt Medikamente wie Cholinesterase-Inhibitoren (Donepezil, Rivastigmin, Galantamin) und Memantin, die die kognitiven Symptome von Alzheimer vorübergehend lindern können. Sie können dazu beitragen, den Abbau von Neurotransmittern im Gehirn zu verlangsamen.

Symptomatische Behandlung: Die Behandlung zielt oft darauf ab, die Symptome wie Depression, Schlafstörungen, Angst und Aggression zu lindern. Dies kann durch Psychotherapie und/oder Medikamente erfolgen.

Lebensstilmodifikationen: Eine gesunde Lebensweise, einschließlich regelmäßiger körperlicher Aktivität, einer ausgewogenen Ernährung und geistiger Aktivitäten, kann dazu beitragen, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.

Unterstützende Pflege: Alzheimer-Patienten benötigen oft umfassende Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben. Pflegepersonen und Angehörige spielen eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung dieser Betreuung.

Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst

Alzheimer-Erkrankte sind irgendwann nicht mehr in der Lage, selbstständig für sich zu sorgen und benötigen daher dauerhafte Betreuung und Pflege.  Im Spätstadium der Erkrankung treten neben dem geistigen Abbau auch körperliche Beschwerden auf, die die Patienten bettlägerig und anfällig für Alterskrankheiten und Infekte wie z. B. Lungenentzündung oder Harnwegsinfekt machen.

 

Die ambulante Pflege spielt eine entscheidende Rolle bei der Versorgung von Alzheimer-Patienten. Sie ermöglicht es den Betroffenen, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben, während sie dennoch die notwendige Unterstützung und Betreuung erhalten. Hier sind einige wichtige Aspekte der ambulanten Pflege für Alzheimer-Patienten:

 

Grundpflege: Ambulante Pflegedienste bieten Unterstützung bei den grundlegenden Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs), einschließlich Ankleiden, Waschen, Toilettengang und Essen. Diese Hilfe ist entscheidend, da Alzheimer-Patienten im Verlauf der Krankheit oft ihre Selbstversorgungsfähigkeiten verlieren.

Medikamentenmanagement: Pflegekräfte können sicherstellen, dass die Patienten ihre Medikamente gemäß den ärztlichen Anweisungen einnehmen. Dies ist wichtig, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und Symptome zu kontrollieren.

Kognitive Unterstützung: Pflegekräfte können Aktivitäten zur geistigen Stimulation durchführen, um die kognitiven Fähigkeiten des Patienten aufrechtzuerhalten. Dies kann Gedächtnisübungen, Rätsel und andere mentale Aktivitäten umfassen.

Emotionale Unterstützung: Alzheimer kann zu Stimmungsschwankungen, Angst und Depressionen führen. Ambulante Pflegekräfte bieten auch emotionale Unterstützung und soziale Interaktion, um die psychische Gesundheit der Patienten zu fördern.

Verwaltung von Verhaltensauffälligkeiten: Ein wichtiger Aspekt der Pflege von Alzheimer-Patienten ist die Bewältigung von Verhaltensauffälligkeiten wie Aggression, Unruhe oder Verwirrung. Pflegekräfte sind darauf geschult, mit solchen Herausforderungen umzugehen und deeskalierende Techniken anzuwenden.

Angehörigenunterstützung: Die Betreuung von Alzheimer-Patienten kann für Angehörige sehr belastend sein. Ambulante Pflegedienste können dazu beitragen, indem sie Entlastungspflege anbieten, um Angehörigen Pausen zu ermöglichen, oder Schulungen zur Bewältigung der Krankheit bereitstellen.

Sicherheit: Pflegekräfte können die Sicherheit des Patienten zu Hause gewährleisten, indem sie Sturzprävention und die Vermeidung von Gefahrenquellen überwachen.

Kommunikation: In späteren Stadien von Alzheimer, kann die Kommunikation eine Herausforderung sein. Pflegekräfte sind geschult, die Bedürfnisse des Patienten zu verstehen und nonverbale Kommunikationstechniken anzuwenden.

 

Die ambulante Pflege bietet den Vorteil, dass sie individuell auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten werden kann und gleichzeitig die Beibehaltung der Lebensqualität und Unabhängigkeit in der vertrauten Umgebung ermöglicht. Es ist jedoch wichtig, die Bedürfnisse des Patienten und seiner Familie sorgfältig zu bewerten und einen angemessenen Pflegeplan zu entwickeln, um die bestmögliche Versorgung sicherzustellen.

Sie oder ein Angehöriger benötigen Unterstützung oder haben weitere Fragen zum Thema? Lassen Sie sich gerne von kenbi beraten!

kenbi’s Leistungsspektrum beinhaltet Grundpflege, Behandlungspflege, Betreuung & Begleitung, Haushaltshilfe und zusätzlichen Leistungen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Pflege von Menschen mit Alzheimer eine komplexe und herausfordernde Aufgabe ist, die Geduld, Einfühlungsvermögen und eine einfallsreiche Herangehensweise erfordert. Alzheimer ist eine fortschreitende Erkrankung, die nicht nur die geistigen, sondern auch die körperlichen Fähigkeiten der Betroffenen beeinträchtigt. Die Pflegepersonen und Angehörigen spielen eine entscheidende Rolle im Leben der Alzheimer-Patienten und können dazu beitragen, ihre Lebensqualität zu verbessern.

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