10 Tipps im Umgang mit Alzheimer-Erkrankungen
Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende und herausfordernde Erkrankung, die nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihre Angehörigen vor große Herausforderungen stellt. Der Umgang mit einem geliebten Menschen, der an Alzheimer leidet, erfordert Geduld, Einfühlungsvermögen und eine einfallsreiche Herangehensweise. Hier sind 10 wertvolle Tipps, die Ihnen helfen können, besser mit Betroffenen umzugehen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
1. Einfühlsame Kommunikation, Geduld und Empathie : Es ist wichtig, in einer ruhigen, klaren und einfühlsamen Weise zu kommunizieren. Vermeiden Sie es, die Person zu überfordern, und geben Sie ausreichend Zeit, um zu antworten.
→ Nonverbale Kommunikation kann oft effektiver sein als Worte. Verwenden Sie beruhigende Gesten, wie sanftes Berühren oder Lächeln, um Ihre Zuneigung auszudrücken.
Alzheimer-Patient:innen können in späteren Stadien der Krankheit verwirrt, ängstlich oder aggressiv sein. Es ist wichtig, Geduld zu haben und einfühlsam zu reagieren.
2. Struktur und Routine: Alzheimer-Patient:innen profitieren von einer stabilen Tagesstruktur und einer klaren Routine. Dies kann dazu beitragen, Verwirrung und Angst zu reduzieren.
Menschen mit Alzheimer fühlen sich oft in einer strukturierten und vertrauten Umgebung sicherer. Halten Sie die Umgebung möglichst konstant und minimieren Sie Veränderungen.
3. Sicherheit gewährleisten: Stellen Sie sicher, dass die Umgebung sicher ist, um Stürze und Verletzungen zu verhindern. Entfernen Sie potenzielle Gefahrenquellen, schauen Sie, dass ausreichend Licht vorhanden ist und verwenden Sie bei Bedarf Hilfsmittel wie Handläufe und rutschfeste Bodenbeläge. Achten Sie darauf, dass Betroffene festes und rutschfestes Schuhwerk bei Spaziergängen trägt. Klemmen Sie eventuell den Herd ab und entfernen Sie Kerzen. Kontrollieren Sie die Beleuchtung in der häuslichen Umgebung .
4. Ernährung: Achten Sie darauf, dass der/die Betroffene ausreichend isst und trinkt. In späteren Stadien der Krankheit kann es schwierig sein, die Nahrungsaufnahme zu koordinieren, daher kann es notwendig sein, spezielle Ess- und Trinkhilfen zu verwenden.
5. Medikamentenmanagement: Verwalten Sie die Medikamente der Patientin oder des Patienten gemäß den ärztlichen Anweisungen und überwachen Sie mögliche Nebenwirkungen. Auch ambulante Pflegedienste können das Medikamentenmanagement übernehmen.
6. Geistige Aktivität: Bieten Sie Aktivitäten an, die die geistige Stimulation fördern, wie Rätsel, Musiktherapie, Gesellschaftsspiele oder das Ansehen von vertrauten Fotos.
7. Bewegung und körperliche Aktivität: Ermutigen Sie zu leichter körperlicher Aktivität, wenn dies sicher ist. Spaziergänge und sanfte Übungen können die Mobilität und das Wohlbefinden fördern.
8. Entlastung für Pflegepersonen: Pflegepersonen sollten sich regelmäßige Pausen gönnen und Unterstützung von anderen Familienmitgliedern oder professionellen Pflegekräften in Anspruch nehmen, um Überlastung zu verhindern. Planen Sie Pausen und Erholung.
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9. Dokumentation: Halten Sie wichtige Informationen über den Gesundheitszustand und die Bedürfnisse der Patientin oder des Patienten fest, um die Kommunikation mit Ärzt:innen und Pflegekräften zu erleichtern.
10. Soziale Interaktion: Soziale Interaktion und soziale Aktivitäten können das Wohlbefinden von Alzheimer-Patienten fördern. Unterstützen Sie den Kontakt zu Freunden und Familie und ermutigen Sie zu sozialen Aktivitäten.
Die Pflege von Alzheimer-Patient:innen mag eine anspruchsvolle Aufgabe sein, aber mit Empathie, Wissen und den richtigen Ansätzen können Sie dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und deren Würde zu wahren.